©2024 - Gemeinschaftspraxis für Ganzheitliche Zahnheilkunde und Integrative Zahnmedizin Dr. Bernadette und Dr. Bernd Burghartswieser
Obwohl
bereits
2007
die
europäische
Kommision
feststellte,
dass
das
Einatmen
von
Quecksilberdampf
aus
zahnmedizinischem
Amalgam
die
Hauptquelle
der
Quecksilberexposition
in
Industrieländern
ist,
stuft
die
Bundeszahnärztekammer den Gebrauch von Amalgam bis heute weiter als unbedenklich ein.
Das hat seinen Grund !
Würde
Amalgam
als
gesundheitlich
bedenklich
eingestuft
werden,
müssten
die
Krankenkassen
für
die
Kosten
der
Amalgamalternativen
und
die
Sanierung
der
bisher
vorhandenen
Amalgamversorgungen
aufkommen.
Das könnte die “finanzielle Stabilität des Gesundheitssystems” beeinträchtigen.
Genauso
wie
die
immensen
Kosten
für
den
Rückbau
ausgedienter
Atomkraftwerke
nicht
in
den
Strompreis
eingerechnet
wurden,
werden
auch
die
Folgekosten
für
die
Behandlung
chronisch
erkrankter
Amalgamfüllungsträger
nicht
bei
der
Bewertung
des
kostengünstigen
Füllungsmaterials
Amalgam
berücksichtigt, geschweige denn in der Gesamtbilanz des Gesundheitssystems Berücksichtigung finden.
Während
die
Bedenken
der
Bevölkerung
über
gesundheitliche
Auswirkungen
des
Amalgameinsatzes
am
Menschen,
weil
wissenschaftlich
unbelegt,
irrational
sind,
führen
die
festgestellten
“Umweltschädigungen
durch Quecksilberrückstände” zu einem Umdenken in der Füllungstherapie. !!!???
Warum, wenn das Material doch so unbedenklich ist ?
Bei
den
Verhandlungen
zu
dem
internationalen
Minamata
Abkommen
einigte
man
sich
auf
eine
“Phase-
Down-Strategie”
für
zahnärztliches
Amalgam.
Der
Sinn
dieser
Strategie
kann
eigentlich
nur
darin
bestehen,
sich
ohne
Gesichtsverlust
und
mediale
Beachtung
aus
der
Amalgamproblematik
und
deren
Verharmlosung
in
den letzten Jahrzehnten “ohne zeitliche Vorgabe” zu verabschieden.
Auch
das
Scientific
Committee
of
Health
and
Environmental
Risks
(SCHER)
attestiert
dem
Quecksilber
im
zahnärztlichen
Amalgam
eine
vergleichsweise
geringe
Gesundheits-
und
Umweltgefährung,
da
nur
im
Falle
eines
“Worst-Case-Szenarios”
auf
lokaler
Ebene
Risiken
für
die
Gesundheit
und
Umwelt
nicht
ausgeschlossen
werden können.
Bei
allen
Ausführungen
wird
ausschließlich
eine
Risikobewertung
unter
Berücksichtigung
der
gesundheitlichen
Auswirkungen
bei
der
Verarbeitung
von
Quecksilber
und
der
möglichen
Risiken
für
die
Umwelt
vorgenommen.
Im
Vordergrund
der
Bewertung
stehen
ausschließlich
Verarbeitungskriterien,
Haltbarkeit und Kosten der Amalgamanwendung. (siehe auch Fazit der Studie)
In
dieser
Betrachtungsweise
spielt
bedauerlicherweise
der
Mensch
als
Amalgamträger
und
“Dauersondermülldeponie”
für
Quecksilber
keine
Rolle.
Quecksilber
ist
für
die
Umwelt
und
die
darin
existierenden
Lebewesen
eine
Bedrohung.
Für
das
biologische
System
Mensch
-
unbedenklich.
Ein
für
uns
menschenverachtender und für die “Kostenbilanz des Gesundheitssystems” langfristig fataler Standpunkt .
Wissenschaft - Orginalarbeit (Stand 2015)
Funktionszeit von initialen Amalgamfüllungen nach zehn und mehr Jahren
T. Retzlaff , P. Gängler
DZZ-Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift - 2015; 70(1) pp 33-42